Herzbergs Wachstums-ABC: Y wie Yoda
Wollen wir nicht alle ein bisschen wie Luke Skywalker sein? Ein Jedi-Ritter mit Anlagen zur Macht, die uns Dinge ermöglicht, die andere nicht tun könnten? Die aber zum Problem wird, wenn wir uns der dunklen Seite zuwenden. Die Jedis haben hierfür ihren Großmeister, Yoda. So einer könnte auch manchen Chefs im Unternehmenswachstum helfen.
Die größten Hürden in der Organisation von Unternehmenswachstum, gesammelt in meinem Wachstums-ABC – von A wie Autobahntunnel bis Z wie Zellteilung. Den gesamten Überblick finden Sie hier.
Chefs sind wie Jedis
Auch ein Unternehmenslenker hat Macht. Und er muss entscheiden, wie er sie nutzt.
Im Mittelpunkt des Unternehmenswachstums steht das Geschäftsmodell. Das ist die Systematik, nach der Nutzen für Kunden und Umsatz für das Unternehmen generiert werden. Für diesen Nutzen braucht das Geschäftsmodell eine Organisation. Geschäftserfolg und Organisation spielen somit eng zusammen: tritt der Erfolg ein, ist eine veränderte Organisation die Folge. Schließlich bedeuten mehr Aufträge mehr Arbeit. Umgekehrt kann auch die Organisation dem weiteren Geschäftserfolg im Wege stehen, zum Beispiel wenn sie die Mehrarbeit nicht bewältigen kann. Sie zu verändern wäre dann dringend geboten.
Die Tatsache, dass sich eine Person – wie zum Beispiel der Chef – sich in der Organisation verwirklichen kann, ist ihr Glück. Das hat aber nichts damit zu tun, wie erfolgreich das Geschäftsmodell mit der Organisation werden kann.
Nun ist es aber so, dass wir Menschen uns aufeinander einspielen. Jeder nimmt eine Rolle ein, die mehr oder weniger gut zu ihm passt. Und jede Rolle passt mehr oder weniger gut zum Geschäftsmodell.
Wenn der Chef zur dunklen Seite wechselt
Ein Unternehmenslenker hat mehr Möglichkeiten als andere, seine eigene Rolle und die Organisation um sie herum so zu gestalten, dass sie zu ihm passt. Er wird selbst zur Wachstumsbremse, sobald diese Rolle mehr auf ihn selbst als auf das Geschäftsmodell zugeschnitten ist, oder wenn er die Rolle nicht richtig ausfüllen kann. Er bemerkt dann Veränderungsbedarf in der Organisation nicht mehr, oder er sieht keinen Mehrwert in der Veränderung des Geschäftsmodells. Denn alles ist auf ihn zugeschnitten!
Das ist der Zeitpunkt, an dem die Macht nicht mehr zum Wohle der Unternehmensgalaxis dient.
Hier kommt Yoda ins Spiel
Yoda ist ein alter Großmeister der Jediritter. Er ist nicht Teil des Spiels, denn den Weg zur Macht muss jeder selbst finden. Yoda reflektiert, stellt Fragen anstatt Antworten zu geben. Noch besser: Er findet neue Fragen. Die Verantwortung aber bleibt beim Jedi, er kann und muss selbst handeln. Die gemeinsame Arbeit findet im geschützten Raum auf einem fernen Planeten statt. So können Yoda und der Jedi von außen das Problem gemeinsam durchdringen.
Für den Jedi in Ausbildung ist das unglaublich wertvoll, denn er kann seine Person und seine Rolle unabhängig voneinander betrachten. Er löst die eigene Wachstumsbremse.
Wer ist Ihr Yoda?
Möge die Macht mit Dir sein!
Bild: pixabay
Dr. Torsten Herzberg. Unternehmensentwickler, Vorwärtsbringer, Org-Hacker.
Meine Auftraggeber - sie haben ein tolles Team und starke Ideen. Und sie haben größeres vor. Sie entwickeln neue Strategien, treiben Innovationen voran, ihr Unternehmen wächst. Dabei ist es vor allem die eigene Organisation und ihr Zusammenspiel, das ihnen im Wege steht. Gemeinsam überwinden wir diese Grenzen und heben das Team auf ein neues Leistungsniveau. Wir machen Ziele und Ideen umsetzbar, bereiten die Organisation auf Wachstum vor, und entwickeln notwendiges Know-how. Mit welchen Fragen sie noch zu mir kommen, erfahren Sie hier.