Das Geschäft dieses Metallverarbeiters hatte sich stark verändert. Der Markt wurde enger, die Preise gingen runter, und so verlangten der Wettbewerb und die Ansprüche der Kunden dem Unternehmen einiges ab. Ein neuer Fertigungsstandort und eine Wertschöpfungsstufe kamen hinzu. Was sich aber nicht verändert hatte, das war die Systemlandschaft – und mit ihr die Prozesse. Es gab Entwicklungsstau!
Mit dem bisherigen Dienstleister war einfach kein Vorwärtskommen möglich. In der Folge mussten sich die Fachbereiche mit einer Vielzahl manueller Abläufe behelfen. Darunter litt die Verlässlichkeit bei den Lieferzeiten, und die Kalkulation von Aufträgen wurde zum Risiko. Eine Negativ-Spirale kam in Gang: Die Margen gerieten unter Druck, das Betriebsklima verschlechterte sich, die Probleme wurden diskutiert, aber nicht gelöst. War ein neues ERP-System die Lösung? Mit dieser Frage wandte der Geschäftsführer sich an mich.
Was gab es zu tun?
Im ersten Schritt trafen wir die Vorbereitungen, die für eine Systemauswahl erforderlich sind. Wo soll es langfristig hingehen? Was sind die erfolgskritischen Prozesse und Engpässe? Welche Anforderungen haben wir an System und Implementierungspartner? Lassen sich bereits durch Maßnahmen an der Organisation wirksame Verbesserungen herbeiführen? Auf diesem Weg könnten hohe Kosten vermieden werden. So wie auch in diesem Fall.
Denn der Knoten lag woanders. Die Fertigung musste verlässlicher werden. Ein ERP-System hätte an diesem Thema nichts verändert.
Meine Aufgabe
Dieser Schleife konnten wir nur entkommen, indem wir ein starkes System zur Fertigungsplanung etablierten, mit überall gleichen Maßstäben und Prioritäten – und einer klaren Ausrichtung nach einer gemeinsamen Philosophie, der Theory of Constraints.
Meine Aufgabe war es, durch den Prozess zu führen, die Spurensuche und den Entscheidungsprozess voran zu bringen, und schließlich einen passenden Partner für die Implementierung der Fertigungsphilosophie auszuwählen.
Das Ergebnis
Heute ist das Unternehmen zurück auf der Erfolgsspur. Die Kalkulation erfolgt marktgerecht, und die Kosten bleiben unter Kontrolle. Die Lieferzeiten werden verlässlich ermittelt und eingehalten. Und falls Prioritäten geändert werden müssen, so sind die Auswirkungen klar.
Ein neues ERP-System brauchte es für mehrere Jahre nicht.
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