Wegen Jochen Paul sind am Ende des Tages alle zufrieden. Der Countdown für seine Kunden startet täglich um 12 Uhr mittags, wenn in ihren Postfächern sein Newsletter ankommt. Und das wirklich verrückte daran ist, dass viele von ihnen schon darauf warten. Der Eingangs-Ton für neue Nachrichten ist ihr Startschuss für eine neue Verkaufsaktion, die auf seiner Internet-Plattform outdoor-broker.de startet.
Den Wettkampfgeist wecken
Die Abonnenten erfahren als Erste, welches Angebot gerade im Netz steht. Das ist wichtig, weil Outdoor Broker kein normales Onlinekaufhaus ist, sondern ein Liveshopping-Portal. Die Leute kaufen dort in Echtzeit ein. Was jemand bestellt, muss er sofort bezahlen. Und da alle Artikel nur ein paar Stunden oder wenige Tage verfügbar sind, und auch ihre Menge begrenzt ist, gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Oder richtiger: Wer zu spät kommt, geht leer aus.
Limits gehören zur Strategie
Diese Strategie geht auf – jeden Tag. Denn Paul hat noch ein weiteres Ass im Ärmel. Er verkauft Markenprodukte zu unschlagbaren Preisen. Das geht, weil seine Lieferanten sich darüber freuen, Auslaufmodelle oder Überproduktionen bei ihm in großer Stückzahl loszuwerden. Und weil er die Artikel erst bestellt, wenn er weiß, wie viele er verkauft hat, entfällt auch die teure Lagerhaltung. Aus Unternehmersicht klingt das alles logisch und easy und jeder fragt sich sofort, ob die geniale Verkaufsstrategie nicht noch mal funktionieren würde. Die Wahrheit ist, dass schon viele Liveshopping-Portale schließen mussten. Darin allein liegt also nicht das Erfolgsgeheimnis.
Lesen Sie hier im zweiten Teil, warum Outdoor Broker funktioniert, wo andere scheitern.
Bild: © Jochen Paul